Nach außen geht der geheimnisvolle Weg. Über Novalis᾿ Hymnen an die Nacht
DOI:
https://doi.org/10.13136/2465-2393/108Keywords:
Novalis, Hymnen an die Nacht, light, darkness, love, freedom, Licht, Finsternis, Liebe, FreiheitAbstract
ABSTRACT: Richard Faber’s reading of afterlife nostalgia in Novalis’s Hymnen an die Nacht is a symbolic mystique of earthly life; its paradoxical dialectics between light and darkness is acknowledged as a movement towards the utopian building of the «Kingdom of Love» and freedom. The apocalyptic sun represented by his beloved Sophie’s death leads to the birth of poetry in her lover, an endless chase of death.
ABRISS: Richard Faber liest die in Novalis’ Hymnen an die Nacht formulierte Jenseitssehnsucht symbolisch als eine Mystik des Diesseits, die in der paradoxen Dialektik von Licht und Finsternis eine auf die utopische Errichtung des «Reichs der Liebe» und der Freiheit zielende Bewegung erkennt. In der apokalyptischen Sonne des Todes der geliebten Sophie ereignet sich die Geburt der Poesie im Geliebten, ein Nachsterben ohne absehbares Ende.